17. Februar 2021

Chick Corea (1941–2021)

Aus traurigem aktuellem Anlass habe ich mich mal wieder mehr mit Chick Corea beschäftigt. Um ehrlich zu sein habe ich mit ihm in den letzten Jahren, aufgrund seiner Scientology-Zugehörigkeit, eher gehadert. Ich bin auch immer noch nicht sicher ob man diese so einfach ausklammern kann. Nun ist er leider doch ein so sympatischer und vielseitiger Musiker, und Dank der zahlreichen Berichterstattung zu seinem Tod habe ich so viel neues und erstaunliches entdeckt, dass ich denke, es ist gut sich einfach auf sein musikalisches Werk zu konzentrieren. Meinen ganz großen Respekt haben nach wie vor seine „Children Songs“ (>solo), kleine solistische Klavierminiaturen, aber auch sein erstes Werk mit dem Trio Vitous/Haynes „Now he sings, now he sobs“ und die freien Improvisationen mit gleicher Formation (>trio) sind ganz große Klasse. Das aktuellere Trio mit Christian McBride und Brian Blade ist aber auch nicht ohne… Neben der symbiotischen Duoformation mit Gary Burton am Vibrafon (>duo), fiel mir ein Duo mit dem Banjospieler Béla Fleck neu ins Ohr, das gemeinsame Album heißt „The Enchantment“ und ist genau dies. Ich denke meine Reise mit Chick Corea geht jetzt weiter und irgendwann werde ich mich auch noch mit dem brasilianisch geprägten Teil seines Werks anfreunden …