29. Januar 2022

Livemusik

Nach einem kurzen Kochrezept geht’s wieder mit Musik weiter, und zwar mit einem Rückblick auf ein – trotz allem – sehr aufregendes Konzertjahr. Glücklicherweise haben viele Veranstalter nicht resigniert und unter Einhaltung von vertrauenserweckenden Sicherheitsmaßnahmen, weiter Livemusik geboten. In Zeiten, in denen digitales Musikhören zunimmt (welches man über Abos und das Zahlen für Downloads und Streamingkonzerte durchaus unterstützen kann!) und Plattenverkäufe zurückgehen, sind auch Konzerte eine wichtige Einnahmequelle für Musiker.

Neben dem dreitägigen Inntöne-Festival-Marathon (siehe Blogeintrag vom 30. Juli), war das von Juni bis Dezember ein abwechslungsreicher Strauß mit Musikern aus Frankreich (Sylvain Kassap, Aïrelle Besson, Michel Portal, Jean-Louis Martinier, Daniel Humair), aus Deutschland (Autochrom, XXXX, Nils Wogram/MUSE, Heiner Goebbels, Rebecca Trescher), insbesonders aus München (Jason Seizer/Claus Raible, Embryo, Moon Not War, Musica Povera, TMTxplosif, Hugo Siegmeth/Axel Wolf, Mathias Lindermayer Trio, Trio Sfera), aus Dänemark (Christian Wallumrød Ensemble) und aus den USA (Thumbscrew, Myra Melford und Uri Caine) – alle Konzerte im Großraum München und alle richtig gut!

Am interessantesten ist es die Konzerte danach auszuwählen, ob der Ankündigungstext vielversprechend klingt, oder man die bisherige Arbeit der Künstler schätzt, nicht aber das aktuelle Programm kennt. Heraus kommt dann eine Art „Blind Date“, aber da Livemusik selten schlecht ist, bleibt das Risko auf große Enttäuschungen überschaubar …

Ich überlege schon länger ob ich auf dieser Seite eine Rubrik mit Konzerten eröffne, bin aber noch zu keiner Entscheidung gekommen. Auf jeden Fall finde ich, dass es immer wieder eine gute Idee bleibt, den Umständen zu trotzen und weiterhin Konzerte (Kino, Theater, Ausstellungen) zu besuchen.